Ryanair: Fliegen mit Kindern
Nachdem wir bereits Mai 2023 mit unseren beiden Töchtern von Berlin nach Mallorca und zurück mit Ryanair geflogen sind, stand nun unser zweiter Flug in den Urlaub mit Ryanair an. Dieses mal ging es nach Malaga. Ryanair bot ein sehr guten Preis für diesen Tag und so entschieden wir uns gegen Eurowings und Easyjet, die beide teurer waren. Im Nachhinein, eine vielleicht nicht so clevere Entscheidung. Im folgenden Beitrag zeigen wir euch unsere Erfahrung mit Ryanair und dem fliegen mit Kindern.
Buchung
Wie bereits oben beschrieben, hatten wir an dem Tag drei Airlines für unsere Urlaubsreise nach Malaga zur Auswahl. Neben Ryanair flog auch Easyjet und Eurowings nach Malaga. Den besten Preis bot Ryanair. Für nur 76,00 € inkl. Gepäck im Plus Tarif, war Ryanair klar günstiger als die Konkurenz. Unser Flug war zunächst für 06:00 Uhr Morgens angesetzt, wurde aber noch später auf 10:30 Abflug verschoben. Am Ende mit unseren beiden Kindern im Schlepptau gar nicht so schlecht. Diese sehr frühen Abflüge sind einfach nichts für uns vier.
In einem seperaten Beitrag sind wir bereits auf die verschiedenen Tarife bei Ryanair eingegangen und haben diese analysiert. Familien wird hier u.a. auch der Family Plus Tarif angeboten. Warum dieser nicht besser und am Ende sogar teurer ist, zeigen wir euch in unserem seperaten Beitrag.
Ebenso solltet ihr euch bereits vor der Buchung überlegen, mit wie vielen Koffern ihr reisen wollt. Bei Ryanair kostet alles extra. Selbst als Familie muss man einen Sitzplatz bezahlen, damit alle garantiert zusammen sitzen.
Am Flughafen
Nachdem wir unser Auto am Flughafen Berlin geparkt haben, ging es direkt zum Terminal 2. Dort angekommen wollten wir mit unseren 4 Koffern, Kinderwagen und Autositze direkt am beim Check-in Counter einchecken. Bei Ryanair steht hier nur ein Schalter zur Verfügung. In naher Zukunft wird wohl auch dieser abgeschafft, denn Ryanair will uns Fluggäste zwingen, alles selbst zu erledigen. Aus Erfahrung wussten wir bereits, dass wir das extra Kinder Gepäck nicht ohne Hilfe von einem Check-In-Mitarbeiter hätten labeln können. Als wir nun zum Schalter gingen, wurden wir mit den Worten direkt abgewiesen, „Wir mögen doch bitte unser Gepäck am Automaten labeln und dann jemanden rufen“. Also gingen wir zu einem der funktionierenden Automaten (7 von 10 Automaten gingen nicht). Natürlich brauchten wir beim labeln der Kindersitze Unterstützung. Schlussendlich haben wir viele Fluggäste aufgehalten, da der ganze Prozess viel länger dauerte. Ryanair verlangt anscheinend, dass alle Gepäckstücke am Automaten gelabelt werden.
Nach dem passieren der Sicherheitskontrolle, warteten wir auf das Boarding und das nächste Ryanair „Highlight“. Eurowings oder Lufthansa um nur zwei Airlines zu nennen, lassen Familien mit Babys und Kleinkindern zuerst einsteigen. Ryanair niemals! Wer sich kein großes Handgepäckstück und damit Prio Boarding erkauft hat, muss warten. Je nach Flughafen läuft das Ryanair Boarding anders ab, schön ist keines davon. In Berlin werdet ihr in einen großen Raum voller Menschen geboardet. Hier warten dann teilweise an die 200 Gäste in einem Raum, bevor sie das Flugzeug betreten können. Auf anderen Flughäfen müssen die Gäste teilweise draußen, egal bei welchem Wetter, warten. Für alte Menschen oder Familien ein Horror. Wäre die Wartezeit kurz, könnte man dadrüber hinwegsehen, aber teilweise muss man hier 30 Minuten oder mehr wie Vieh warten. Für uns ist dieses Boarding Prozedere die schlimmste Phase, während des ganzen „Flugerlebnisses“.
Der Flug
Nachdem wir das Flugzeug über die hintere Treppe bestiegen, nahmen wir auf unseren reservierten Plätzen platz. Wer nur mit einem kleinen Handgepäck fliegt, muss sein Handgepäck unter den Vordersitz verstauen. Die oberen Gepäckfächer sind in dem Fall eigentlich tabu. Wir hatten hier kein zusätzliches Gepäck für die Kabine gekauft und verstauten unsere Jacken und meinen Rucksack in den Bins. Die Kinder hatten ihren eigenen Rucksack bei sich und konnten so schnell an ihre Spielsachen kommen.
Relativ pünktlich starteten wir in Berlin und bis Málaga waren es noch knapp drei Stunden. Nachdem Start begannen die Flugbegleiter mit dem „Service“. Wie bei den meisten Airlines muss man bei Ryanair alles kaufen. Über die Ryanair App könnt ihr alle angebotenen Speisen und Getränke kaufen, ohne auf den Service warten zu müssen. Nur wenige Minuten nach der Bestellung erhielten wir unseren bestellten Kaffee. Ansonsten sind die Preise bei Ryanair etwas günstiger als bei der Konkurrenz.
Der Rest des Fluges verlief typisch Rynair. Immer wieder kamen die Flugbegleiter durch die Gänge, um überteuerte Produkte zu verkaufen. Highlight des Fluges war am Ende der Verkauf der Rubbellose.
Fazit
Flüge mit Ryanair sind wie Busfahren. Die Preise sind meist billig, jedes Detail kostet extra. Bereits vor der Buchung sollte man sich dem im Klaren sein, was man bucht. Am schlimmsten finden wir die Abfertigungsprozesse vor dem Flug. Man steht genervt vor Check-In-Automaten oder wartet wie in einer Sardienenbüchse auf seinen Abflug. An Bord lässt es sich dann aushalten, wenn man den Rubbellosverkauf mal ausblendet. Die meisten Airlines haben den Bordservice abgeschafft und sind daher alle relativ ähnlich. Macht fliegen mit Ryanair Spaß? Nein! Gibt es komfortablere Möglichkeiten? Ja! Es bleibt dabei, Ryanair ist billig und das ist auch der Grund, warum die meisten von uns die Airline wählen.
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