Ein Wochenende in Prag
Die Hauptstadt Tschechiens überrascht mit vielen Sehenswürdigkeiten, einer wunderschönen Altstadt und einer tollen Atmosphäre. Eines sollte jedem bewusst sein, die Stadt ist voller Touristen. Wir besuchten die Stadt im Oktober bei herrlichem Sonnenschein und fanden es nicht so schlimm wie erwartet. Natürlich sind die Highlights Karlsbrücke, Altstadt und Prager Burg voll mit Touristen, aber von denen sollte man sich nicht abschrecken lassen und einfach treiben lassen. Sämtliche Highlights sind zu Fuß sehr gut erreichbar. Im folgenden Beitrag zeigen wir euch nun unsere Highlights für ein Wochenende in Prag.
Stare mesto – die Altstadt
Unseren Spaziergang starteten wir am Platz der Republik genauer gesagt am Pulverturm. Bis in das 17. Jahrhundert wurde hier Schwarzpulver gelagert. Wer mag kann den Turm für 100 Kč besichtigen.

Hier am Pulverturm beginnt auch der alte Königsweg und endet an der Prager Burg am Veitsdom. Über viele Jahrhunderte kamen die böhmischen Könige über diesen Weg, bevor sie im Veitsdom gekrönt wurden. Die Altstadt überraschte uns mit ihren barocken-gotischen Bauten. Überall lauern kleine Gassen, die darauf warten entdeckt zu werden.
Die vielen kleinen Restaurants und Cafés laden zum verweilen und genießen ein. Es gibt unzählige Geschäfte die Handwerkskunst und tschechische Spezialitäten verkaufen. Lasst euch treiben und genießt das Flair der Altstadt.

Auf der Straße Celetná ging es den Königsweg weiter entlang bis zum Altstädter Ring, dem zentralen Marktplatz. An ihn grenzen das Altstädter Rathaus, mit der astronomische Aposteluhr, die St. Nikolaus Kirche und die Teyn Kirche.

Gerade die Uhr am Rathaus hat uns sehr gut gefallen. Seit dem Jahr 1410 schlägt sie dort und wurde mehrfach restauriert und erweitert. Täglich, zwischen 9:00 und 22:00 Uhr erscheinen in den Fenstern die Figuren der zwölf Apostel.

Etwas weiter nördlich der Altstadt befindet sich das jüdische Viertel Josefov. Sehenswert ist hier der alte jüdische Friedhof (ältester in Europa), das jüdische Museum sowie diverse Synagogen die gegen Entgelt besichtigt werden können.

Zurück an der Karlsbrücke (Karlův most) fragen wir uns, wie diese bedeutende Brücke aus dem 14. Jahrhundert die täglichen Touristenströme aushält.

Über die Jahre wurde an beiden Seiten der Brücke bedeutende Skulpturen von Heiligen aufgestellt. Die älteste Skulptur ist aus dem Jahr 1629, die jüngste von 1859. Wer die Brücke für sich ganz allein haben möchte, sollte in den Morgenstunden hier vorbeikommen.

Hradčany & Malá Strana (Burgstadt & Prager Kleinseite)
Zwischen der Karls- und Mánes-Brücke befindet sich auf der Prager Kleinseite ein kleiner Strandabschnitt. Das ganze Jahr tummeln sich dort Schwäne und Enten. Die Vögel sind sehr zutraulich und haben keine Scheu sich mit und von Menschen fotografieren zu lassen.



Auf der anderen Seite der Karlsbrücke angekommen, führte uns die Straße Mostecká in die Prager Kleinseite. Wir stoppen kurz an der St. Nicholas Kirche und gingen dann auf der Nerudova weiter in Richtung Burg. Bei herrlichem Wetter genossen wir bei einem kleinen Snack und Kaffee das hektische Treiben der vielen Touristen vor der Prager Burg.

Wer das innere der Burg sehen möchte muss leider etwas tiefer in die Tasche greifen und 350 Kč Eintritt zahlen, dafür bekommt man aber ein Kombiticket und kann zusätzlich noch den Veitsdom, Rosenberg Palais und den Pulverturm besichtigen. Die Burg Anlage samt den Gärten ist kostenfrei zugänglich.

Da die Prager Burg als Sitz des Staatspräsidenten dient, sind Sicherheitskontrollen unumgänglich. Sehr interessant fanden wir die Wachablöse, die täglich zwischen 09.00 und 18.00 Uhr, stündlich stattfindet. Leider konnten wir uns den Veitsdom nicht ansehen, die Warteschlange vor dem Dom war einfach zu lang.


Unser Rückweg führte uns über den Laurenziberg-Park zurück an die Prager Kleinseite. Der Park ist wirklich schön angelegt und ist wirklich toll zum Entspannen.

Wir genossen die noch warme Oktobersonne und verließen den Park an der Straßenecke Vítězná. Dort auf Treppen steht ein Denkmal für alle Opfer des Kommunismus.

Über die Brücke der Legionen gelangen wir zurück in die Prager Neustadt. Vorbei am National Theater führt uns unser Weg über die Národní bis hin zum Wenzelsplatz. Mit seinen 750 m Länge und einer Breite von 60 m, ist er einer der größten Plätze in Europa. Am unteren Ende befindet sich das Nationalmuseum.

Nach einer kurzen Stärkung mit Prager Schinken, ging es für uns auf der Shopping-Straße Na Příkopě weiter Richtung Pulverturm. Der Graben, wie die Straße auf Deutsch heißt, war früher Treffpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Heute befinden sich dort vorwiegend luxuriöse Geschäfte.

Wir hatten ein fantastisches Wochenende in Prag. Die Stadt mit ihrer Atmosphäre hat uns fasziniert und ins Herz geschlossen. Trotz der teilweise vollen Straßen kam es uns nie erdrückend oder störend vor. Genießt einfach das Flair, das leckere böhmische Essen und Ihr werdet Prag genauso Lieben wie wir.

Essen
Unbedingt solltet ihr Trdelník, eine Mischung aus Baumstriezel und Baumkuchen, probieren. Auf Stangen aufgerollt, werden diese über einer offenen Feuerstelle gebacken und anschließend mit Zucker und Nussraspeln bestreut. Mittlerweile ist ein echter Hype um die Süßspeise entstanden, so dass ihr Sie fast an jeder Straßenecke kaufen könnt.
Gewusst wie…
Übernachten
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Hinkommen
Prag wird von nahezu jedem Flughafen aus Deutschland angesteuert.
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Vom Flughafen in die Innenstadt
Der schnellste Weg in die Innenstadt zu gelangen, ist eine Kombination aus Bus und U-Bahn fahren. Leider verfügt der Flughafen über keine Zuganbindung.
Mit dem Bus 119 bis Nádraží Veleslavín und von der mit der U-Bahn Linie A weiter. Oder mit dem Bus 100 bis Zličín und weiter mit der U-Bahn Linie B in die Innenstadt. Ticket kostet 32 Kč (etwa 1,25 €).
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