AIDAnova Südnorwegen Reisebericht
Nach der Geburt unserer zwei Kinder sind waren wir bereits auf den Kanaren und Mallorca. Nun hatten wir schon lange den Wunsch, mal wieder etwas Seeluft an Bord der AIDA zu schnuppern. Relativ schnell viel die Wahl auf die Route mit der AIDAnova nach Südnorwegen. Die AIDAnova wollten wir schon länger besteigen und kennenlernen, zudem war das Zielgebiet mit Südnorwegen auch äußerst interessant. Die Anreise nach Hamburg ist für uns relativ unkompliziert. Gesagt, getan, wir buchten unsere erste Kreuzfahrt auf der AIDAnova nach Südnorwegen mit Kindern. Unseren vollständigen AIDAnova Südnorwegen Reisebericht findet ihr im folgenden Artikel.
AIDAnova Südnorwegen – Buchung
Die Buchung haben wir naütlich direkt bei AIDA* getätigt. Da unsere kleinste Tochter zum Reisezeitpunkt noch unter 2 Jahre war, mussten wir hierzu die Hotline anrufen und dort buchen. Relativ schnell hatten wir einen freundlichen Kundenberaten am Telefon, mit dem wir die Buchung vornahmen. Bereits vorab haben wir uns über die möglichen Kabinen, die 4 Personen unterbringen konnten, informiert. Auf der Seite AIDA Kabinenfinder findet ihr alle Informationen zu eurer Kabine und könnt diese vergleichen.
Bei Buchung mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern, eins davon unter 2 Jahre alt, müsst ihr einiges beachten. Zunächst dachten wir blauäugig, dass wir eine Kabine nehmen könnten, die auch für 3 Personen ausgelegt wäre. Da das Baby ja im Babybett schlafen würde und unsere größere Tochter im Pullmann-Bett schlafen könnte. Diese sind aber erst ab 12 Jahren für Kinder zugänglich. Die Kundenberaterin erklärte uns dann, dass wir nur 4-Kabinen nutzen können, aufgrund dieser Einschränkungen. Wieder etwas dazugelernt!
Bereits vorab informierten wir uns nun Online über die verschiedenen Kabinen. Unsere Wahl viel schlussendlich auf eine Standard Balkonkabine in der Kategorie BA (12069). Diese Kabine liegt Steuerbord relativ weit vorne. Natürlich buchten wir die Reise auch im Premium Tarif, um von vielen Vorteile, wie kostenfreie Umbuchung, Wunschkabine, 2 Flaschen Wasser pro Tag und vieles mehr profitieren zu können. Zusätzlich reservierten wir uns für die Abreise eine Tagesverlängerung, da wir noch nicht gleich am Morgen von Bord gehen wollten. Dies ist über das Portal möglich und hat uns 30,00 € für uns zwei Erwachsene gekostet.
Ankunft Hamburg Steinwerder
Bereits vorab haben wir uns über das AIDA Portal einen Parkplatz am Hafen in Steinwerder reserviert. Dieser hat uns für eine Woche 129,00 € gekostet. Eine Anreise mit der Bahn kam für uns aufgrund des Zeitfaktors nicht in Frage. Ebenso reist es sich mit Koffer, Kinderwagen und zwei Kids im Schlepptau im Auto viel entspannter. Unsere Reise startete bei Berlin und innerhalb von knapp 3 Stunden erreichten wir auch schon Hamburg Steinwerder. Der Parkplatz ist offiziel ab 10.00 Uhr für neue Gäste befahrbar. Inwiefern eine frühere Ankunft hier extra kosten verursacht, können wir nicht beurteilen. Bei der Einfahrt wird euer Kennzeichen mittels Kameras erfasst. Nun müsst ihr euch nur noch einen freien Platz suchen. Während eurer Reise bekommt ihr von AIDA einen Ausfahrtsgutschein, der an den Kassenautomaten gescannt wird. Hier tragt ihr dann noch euer Kennzeichen ein und könnt so wieder das Gelände verlassen.
Nun ging es mit Gepäck Richtung Terminal. Unsere Gepäck und Kinderwagen gaben wir am Gepäckschalter ab. Anschließend ging es für uns ins Terminal. Hier herrschte bereits sehr viel Andrang. Tausende von Leute standen bereits in den Schlangen oder warteten auf ihr Zeitfenster. Wir hatten ein Zeitfenster von 11:00 – 12:00 Uhr reserviert. Je nach Check-In Zeit gibt es hier unterschiedliche Schlangen. Ein netter Mitarbeiter bot uns an, die Überhohlspur für Priority Gäste und Familen, zu nutzen. So konnten wir innerhalb von wenigen Minuten den Check-In abschließen und an Bord gehen.
Euer persönliches Check-In Zeitfenster reserviert ihr am besten direkt nach der Buchung. Ansonsten geht es erst später an Bord. Dies gilt nur für Abfahrten aus Deutschland.
Kabine
Unsere Kabine war, nachdem wir an Bord gegangen waren, noch nicht bezugsfertig. Hier werdet ihr per SMS über den Status informiert. In der Zwischenzeit gingen wir zunächst in das Marktrestaurant und stärkten uns etwas. Kurze Zeit später war unsere Kabine fertig.
Bei unsere Kabine handelt es sich um eine Balkonkabine der Kategorie BA auf Deck 12. Hier befindet sich direkt hinter der Tür das Badezimmer. Die Dusche ist groß genug und ansonsten ist die Größe auch vollkommen OK. Ablageflächen sind ebenso vorhanden. Unser vorbestellter Windeleimer fand hier auch noch seinen Platz. Im Wohnbereich befindet sich der Kleiderschrank. Dieser war für uns ausreichend groß und all unsere Kleider fanden hier für eine Woche ihren Platz. Unsere Koffer und Schuhe passten wunderbar unter das Bett. An der Wand befand sich die Gardrobe. Wir kauften uns vorab magnetische Haken und konnten so diverse leichte Jacken oder Handtaschen dort anhängen. Im Mittelpunkt des Raumes befindet sich das bequeme Bett. Hier haben wir wirklich gut drauf geschlafen. Unsere große Tochter schlief auf dem sich anschließenden Sofo und unsere Kleinste im Babybett daneben. Viel Platz, zwischen Babybett und Schreibtisch bliebt nicht mehr, aber es ging. Zur Aussattung gehört natürlich noch ein moderner Fernsehr und der Fön, der sich gegenüber dem Bett befindet. Hier gibt es auch einen kleinen Schreibtisch mit Stuhl und ein paar Ablagemöglichkeiten. Der Balkon hatte mit 3,4 qm² eine gute Größe. Hier konnten wir uns auch zu viert aufhalten und z.B. das Auslaufen bewundern.
Seetag
Am Abend verließen wir Hamburg und machten uns auf der Elbe entlang Richtung Nordsee. Der erste Tag stand an und so machten wir uns nach dem Frühstück auf, das Schiff weiter zu erkunden. Mit unseren beiden Töchtern gingen wir in den Kids Club und verbrachten dort etwas Zeit beim spielen. Wir liefen über das Schiff, plantschten mit den Kids im Babypool und stärkten uns zwischendurch in den verschiedensten Restaurants. Den Nachmittag ließen wir beim schönstem Sonnenschein im Heck an der Lanai Bar ausklingen. Ein toller Seetag ging zu Ende!
Bergen
Um 10.00 Uhr war die Ankunft für Bergen geplant. Durch unser innere Wecker waren wir bereits kurz nach 8 Uhr wach. Wir öffneten die Vorhänge und ließen die kühle, norwegische Luft in die Kabine. Draußen passierten wir eine einfach malerische Kulisse! Unser Schiff passierte gerade die Schäreninseln vor Bergen. Überall standen kleine Hütten und machten Lust auf mehr. Pünktlich um 10 Uhr legte unser Schiff im Hafen von Bergen an. Nach einem Frühstück ging es für uns in die Stadt. Zum Glück sind die Wegen vom Hafen in die Innenstadt von Bergen nicht weit. Mehr dazu in unserem seperaten Beitrag.
Wir spazierten Richtung Hafen und waren sofort verliebt in diese Stadt. Auf der anderen Seite des Hafens befindet sich das alte Hanseviertel Bryggen. Bunte Holzhäuser so weit das Auge reicht. Wir schlenderten durch die Gassen der Altstadt und stärkten uns mit leckeren Zimtschnecken. Anschließend ging es für uns Hoch hinaus. Die Fløibanen brachte uns in wenigen Minuten auf den Fløyen. Von hier oben habt ihr eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und könnt sogar das Kreuzfahrtschiff noch sehen. Hier oben befindet sich ein riesiges Wandergebiet. Die Kinder spielten auf dem angrenzenden Spielplatz im Schnee und wir Eltern entspannten uns. Anschließend ging es für uns wieder ins Tal. Dort besuchten wir noch den Fischmarkt von Bergen und spazierten durch die Fußgängerzone. Bergen ist eine wunderbare Stadt, die und auf Anhieb gefallen hat. Und mit dem Wetter hatten wir auch noch Glück!
Stavanger
Zweiter Stopp unserer Reise war die Küstenstadt Stavanger. Stavanger wird auch die Ölmetropole des Landes bezeichnet. Hier legten wir bereits um 08.00 Uhr morgens an. Nebenbei konnten wir das Einlaufen einer Hapag Lloyd beobachten. Anschließend gingen wir, nach einem ausgiebigen Frühstück von Bord. Das Wetter war recht wechselhaft vorhergesagt und so sollte es auch werden. Das Schiff kann kaum näher an einem Zentrum liegen als in Stavanger. Direkt am Kai befindet sich die Altstadt von Stavanger (Gamle Stavanger). 173 kleine, weiße Holzhäuser prägen hier das Stadtbild.
Wir schlenderten etwas durch die Altstadt und folgten anschließend dem Hafen, bis wir die bunte Straße Øvre Holmegate erreichten. Hier gibt es zahlreiche Cafés und Geschäfte die zum verweilen einladen. Wir schlenderten noch etwas durch die Geschäfte und gingen relativ früh wieder an Bord, denn der Regen zog auf und verschwand auch leider nicht wieder. Dennoch war Stavanger ebenso wie Bergen ein sehr schöner Ort.
Kristiansand
Nächster Stopp unserer Reise war die Stadt Kristiansand. So oft haben gelesen, die Stadt ist langweilig, hier braucht man gar nicht von Bord gehen usw. Wir wollten uns selbstverständlich auch ein Bild dieser Stadt machen und sehen, was es hier so gibt. Nachdem verlassen des Schiffes laufen wir zunächst durch ein modernes Hafenviertel, der sogenannten Fiskebrygga. Hier befindet sich auch der Fischmarkt von Kristiansand. Da wir Fischliebhaber sind konnten wir dem Angebot nicht wiederstehen und kauften dort das vielleicht beste Fischbrötchen aller Zeiten!
Wir gingen weiter Richtung Kristiansand Domkirke und die Kinder hatten dort auf dem aufgeschüppten Schnee ihren Spaß. Anschließend besuchten wir noch die Altstadt Posebyen, in der ihr wieder die makanten weißen Holzhäuser finden könnt. Bei dem tollen Winterwetter gingen wir noch etwas am Strand von Kristiansand spazieren und gingen anschließend auf das Schiff zurück.
Kristiansand ist von all den hier angelaufenden Städte am kleinsten und auch am unspektakulärsten. Dennoch fanden wir es schön, auch diese Stadt kennenzulernen. Ein schöner Spaziergang durch die Stadt mit einem anschließenden Besuch der Fischhalle ist ein Muss!
Oslo
Letzter Stop unserer Reise sollte die Norwegische Hauptstadt Oslo sein. Leider sind unsere beiden Kids während der vergangenen Nacht erkrankt und das Wetter war auch total verregnet. Und ist Sebastian nur am Nachmittag kurz durch Oslo gelaufen und hat sich hier einen kleinen Überblick verschafft.
Unsere AIDAnova machte am Filipstadkaia PORT fest. Von hier sind die verschiedenen Sehenswürdigkeiten relativ schnell erreichbar.
Ich entschied mich zunächst dem Königlichen Palast einen Besuch abzustatten. Der Park war wie das Wetter heute sehr trostlos. Ich glaube das es hier im Frühjahr oder Sommer deutlich schöner ist. Ich folgte nun der berühmte Einkaufsstraße von Oslo, der Karl Johans Gt. Hier findet ihr Mode und diverse Bekleidungsgeschäfte und könnt etwas bummeln. Das Wetter war weiterhin sehr regnerisch und so entschließ ich mich zurück auf das Schiff zu gehen. Dem Rathaus von Oslo steche ich noch einen Besuch ab und spaziere noch etwas durch das neue Hafen Viertel Aker Brygge, bevor ich wieder auf die Nova gehe.
Seetag
Der letzte Tag ist angebrochen und so entspannen wir uns etwas, genießen das gute Wetter. Am kommenden Tag wird unsere Reise mit der Nova enden und wir werden gerne auf die Reise und das Schiff zurückblicken. In Hamburg werden wir nochmal etwas länger an Bord bleiben, denn wir haben uns ja hier vorab die Verlängerung gekauft.
Kosten im Überblick
- Balkonkabine BA 1782,00 € Gesamt
- Parkplatz Steinwerder 129,00 €
- Babyphone 33,60 €
- Tagesverlängerung Abreisetag 15,00 € pro Erwachsenen
Natürlich kommen noch weitere Kosten wie Getränke auf dem Schiff oder alles was man an Bord so ausgeben kann dazu. Die Norwegischen Städte liegen so dicht am Hafen, so dass wir hier keinerlei Transferkosten hatten.
Fazit
Unser erste Kreuzfahrt mit unseren zwei Kindern war ein tolles Erlebnis. Die norwegischen Städte haben uns sofort faszniert und Lust auf mehr gemacht. Auch den Kindern hat die Kreuzfahrt sehr gefallen und sie können es nicht abwarten erneut in See zu stechen. Die AIDAnova ist ein wirklich riesiges Schiff. Ob wir dieses Schiff zu 100% Lieben, eher nein, dafür sind die kleineren Schiffe entspannter und die Wege kürzer. Dennoch haben wir gerade die Vorteile, wie Poollandschaft, Kids Club und Restaurantauswahl zu schätzen gewusst.
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